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歌詞: Reinhard Mey. Was Kann Sch? Sein Auf Erden, Als Politiker Zu Werden?.

Weil man mich zu Recht f?inen Trottel h?,
weil man mir die Mannequin-Karriere verstellt,
weil das Mambotanzen sich nun auch nicht mehr lohnt,
weil auf dem Mambok?sthron bereits ein anderer thront,
weil ich pleite, faul, gefr?g bin, entscheide ich prompt,
da?f?ich nur ein erholsamer Beruf in Frage kommt.
So komm' ich um die Erkenntnis nicht umhin,
da?ich wohl zum Staatsmann geboren bin,
denn wie sagte doch mein Vorbild Kasulzke einmal
nach seinem elften dicken Immobilienskandal.
Wer die Noten liebt, der mache Musik,
doch wer die Banknoten liebt, der mache Politik.


Was kann sch? sein auf Erden, als Politiker zu werden.
Vom ?flu?der Di?n platzen dir die Taschen aus den N?en.
Du kannst dir auf leisen Sohlen dein Sch?hen ins Trock'ne holen.
Prost! Es lebe die Partei! Frisch und fromm und steuerfrei!


Etwas Anst?iges hab' ich Gott sei Dank nicht gelernt,
hielt mich stets vom rechten Pfad der Tugend entfernt,
und so steht mir, wenn ich mir meine F?gkeiten ?leg',
einer Laufbahn als Politiker schon gar nichts mehr im Weg.
Au?rdem hab' ich noch ein paar Tr?e auf der Hand.
Mir sind vom Minister ein paar Dinge bekannt,
durch Kasulzkes Immobilien-Firma ist er mir vertraut,
denn der hat dessen Maitresse eine Swimmingpool gebaut,
und zum Dank und daf?da?die Frau Minister nichts erf?t,
hat er ihm den Auftrag f?ine Sozialsiedlung beschert.
Dabei fiel f?en Minister noch ein Bungalow mit an,
und Kasulzke baut noch achtzig Kilometer Autobahn.
Tja,


was kann sch? . . .



Der Minister, der sich w?end jeder Sitzung schlafend stellt,
tut als ob er, wie die andern, nur sein Mittagsschl?hen h?,
hat dabei die Ohren offen und verdingt sich als Spion
bei der Rechten, bei der Linken, bei der Opposition.
Dieses Wissen bringt mir mehr als ein Hochschulstudium ein
und beschleunigt die Beamtenlaufbahn ungemein.
Wenn dem Mann an seinem Amt liegt, und es liegt ihm sehr daran,
dann versteht er, da?er auf mich nicht verzichten kann.
Wenn ich dann die schwere B? meines hohen Amtes trag',
dann erlaub' ich mir den ersten Beratervertrag,
kassier' von jedem R?ngsauftrag Provision
und beginn' eine Kampagne gegen Korruption.


Was kann sch? . . .


Fr? hatte ich vor Wahlen noch Gewissensqualen,
heute w?' ich die, die am meisten daf?ahlen.
Und geht irgendwann die Fraktion baden dabei,
dann h?ich auf mein Gewissen und wechsle die Partei.
Unter meinesgleichen hab ich mich bestens bew?t,
werd' vom Papst empfangen, geadelt und geehrt
nach der alten Devise: Wer gut schmiert,
der gut f?t.
Die Zukunft seh' ich rosig, die Kollegen schweigen still,
weil von denen keiner vor den Untersuchungsausschu?will.
Und platzt der ganze Schwindel eines Tages, na wenn schon,
dann geh' ich krankheitshalber fr?itig in Pension.
Den


was kann sch? . . .